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Herbst 1983: Frisch gepresste Säfte, die gab es in Hamburg und anderen großen Städten. Das konnte man auch sicher auf Fehmarn verkaufen!  Standplatz und Lagerraum wurden beim Supermarkt von Herrn Betz am Südstrand gefunden, den Gewerbekühlschrank lieh uns das Eiscafe´ Lütt Huus aus Burg, Heinzi aus Orth 5000,-- DM (kriegst du nach der Saison wieder!), zwei Stahlregale aus dem Baumarkt, einen Kühltresen aus dem Anzeigenmagazin „Avis“ (ebay und Internet waren damals noch in weiter Ferne), bei Tausend Töpfe in Hamburg gab es die passenden Entsafter und bei dem netten Herr Ihde (na mien Deern, was brauchst du denn?) die Plastikbecher. Schilder wurden per Hand geschrieben, Früchte bestellt und, weil es so leer in der Theke aussah, kam noch eine Schüssel Quark dazu. Im Mai 1984 ging es los, der Softeismann von schräg gegenüber klopfte mir wohlwollend aber etwas mitleidig auf die Schuler: “Nee Mädchen das wird nix!“

Nun ist es doch etwas geworden, der Saft war nicht der Renner aber der eigentliche Lückenbüßer Quark kam gut an, obwohl die Kunden mittels Probierbechern von der Qualität erst überzeugt werden mussten. Alles war auch ziemlich chaotisch und unorganisiert, aber die Kunden nahmen es gelassen hin. Wenn die Erdbeeren knapp wurden, griffen sie selbst zum Obstmesser und sorgten für Nachschub. Die Kinder freuten sich, wenn sie stempeln durften und es kam immer jemand zum plaudern vorbei. Das erste Pfingstwochenende war ein voller Erfolg und wir fühlten uns großartig und erfolgreich!

So sind 30 Jahre dahin gegangen, es gab Höhen und Tiefen, Lachen und Weinen, Freude und Frust, aber die glücklichen und fröhlichen Momente überwiegen bei weitem. „Gestempelt“ wird immer noch, geplaudert auch, angestellt wird sich wie eh und je von rechts und bei zwölf geben wir  wie seit 1986 EINEN aus. Die Stempelkarten hatten wir in dem Jahr in Kalifornien beim Frozen Yoghurt entdeckt, fanden sie toll und sind heute gar nicht mehr weg zu denken. („Frollein, gilt die noch??“) So hat sich die letzten 30 Jahre eigentlich viel aber letztendlich doch kaum etwas verändert. Das freut viele Gäste und Fehmaraner, die, zuweilen nach vielen Jahren, manchmal jetzt mit eigenen Kindern, Freunden, mit neuen oder alten Lebensgefährten einmal wieder kommen und noch mal einen Quark „so wie früher“ essen möchten.

Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten mit herrlichem Quarkwetter sind immer noch meine Lieblingswochenenden, da möchte ich nirgendwo anders sein. Ein Sommer ohne Südstrand und Quarkeria ist für mich kein richtiger Sommer. Da halte ich es wie Julia, die in der Abizeitung als Lieblingsort Quarkeria und Hawaii angab und zwar genau in der Reihenfolge.

Es gibt so unendlich viele Menschen, denen ich danken möchte, ich kann sie nicht alle nennen, dafür sind es zu viele und die Gefahr ist groß, dass man dann einen doch nicht erwähnt.

Ich bedanke mich bei allen, die mich unterstützt und mir geholfen haben, bei allen Kunden, bei denjenigen, die schon lange Jahre mir die Treue halten und den vielen Neuen, die jedes Jahr hinzu kommen. Manche sind schon vom ersten Tag an dabei und viele winken und rufen auf dem Weg zum Strand: „Wir sind wieder da!“.

Bei meinen fleißigen MitarbeiterInnen, die immer so flott und fröhlich sind und auch bei unvorhergesehenem Sonnenschein jederzeit sich auf’s Rad oder in’s Auto setzen und für die Quarkeria einsatzbereit sind, möchte ich mich ebenfalls bedanken. Sie behalten auch bei langen Schlangen die Ruhe und stehen alle Hektik, auch die meine , tapfer durch.

Tja, dann schauen wir mal was die nächsten dreißig Jahre so bringen, die Quarkeria, frische Luft, nette Kunden, meine Mitarbeiterinnen, mein Sohn und mein Hund und viel Sport halten mich fit, so dass wir uns alle auf das nächste Jubiläum freuen können!